Die Jerusalem Stadtführung beginnt am Jaffator. Nach einem Blick auf das neue Jerusalem gehen wir durch das Jaffator in die Altstadt, vorbei am Davidsturm und der Zitadelle Richtung Zionsberg. Gleich gegenüber dem Davidsturm liegt die Christus-Kirche, die erste evangelische Kirche in Jerusalem. Auf Wunsch besuchen wir die Kirche und das daneben liegende Conrad Schick Museum. Conrad Schick war einer der bedeutendsten Architekten im Jerusalem des 19. Jahrhunderts. Zugleich war er Modellbauer und Archäologe und leistete wichtige Beiträge zur Erforschung Jerusalems und der heiligen Stätten (siehe auch Friends of Conrad Schick, auf Englisch).
Der Weg führt uns nun durch das Armenische Viertel, das kleinste der vier Viertel in der Altstadt. Die Armenier sind eine der ältesten Gemeinden in Jerusalem und stammen ursprünglich aus der Gegend um den Berg Ararat im Osten der heutigen Türkei. Über das Zionstor gelangen wir auf den Zionsberg und zum Grab Davids. Darüber befindet sich der Saal des letzten Abendmahls, auch Coenaculum genannt.Zurück über das Zionstor kehren wir in das jüdische Viertel ein und gelangen zum Platz der sephardischen Synagogen, wo wir z.B. die Jochanan-Ben-Sakai-Synagoge besuchen. Nächste Ziele sind das Cardo und die Breite Mauer, letzteres ein Zeugnis aus der Zeit des ersten Tempels. Danach gehen wir vorbei an Kreuzritterruinen zur Klagemauer, wobei wir vorher Halt machen, um den Blick auf die mächtige Stützmauer Herodes‘ und den Tempelberg zu genießen. Für Juden ist die Klagemauer der heiligste Ort der Welt, da sie dem Allerheiligsten des vor nahezu 2000 Jahren zerstörten Tempels am nächsten liegt. Die Moslems hingegen beanspruchen den Tempelberg als dritt-heiligsten Ort des Islam, da dieser laut Überlieferung der Ort war, an dem der Prophet Mohammed auf seinem beflügelten Reittier Buraq seine Reise in den Himmel antrat.
Weiter geht es zur Via Dolorosa, die im moslemischen Viertel beginnt. Auf dem Weg dorthin können wir auf Wunsch einen Abstecher in die Shashelet-Gasse machen, um dort einige mamlukische Bauwerke und den osmanischen Brunnen zu besichtigen. In der Via Dolorosa bieten sich mehrere Sehenswürdigkeiten: die St. Anna Kirche, der Bethesda-Teich, sowie die Struthion-Zisterne und der Ecce-Homo-Bogen, weiterhin die 9 Stationen des Kreuzwegs, die sich außerhalb der Grabeskirche befinden. Empfehlenswert ist eine Kaffeepause im Österreichischen Hospiz, dessen Dach einen wunderbaren Ausblick auf die Altstadt Jerusalems bietet. Schließlich erreichen wir das christliche Viertel und darin die Grabes- bzw. Auferstehungskirche, unser letztes Ziel auf dem Rundweg, der wieder am Jaffator endet.
Sämtliche Punkte dieser Route lassen sich auf Wunsch ändern, oder andere Sehenswürdigkeiten hinzufügen. Beispielsweise das Davidson-Zentrum, Besichtigung des Tunnels entlang der Klagemauer (Voranmeldung erforderlich), der Davidstadt oder des Tempelbergs (Öffnungszeiten sind zu beachten).
Dauer: Zwischen 3 Stunden und ganztägig, je nach Umfang.
Schwierigkeitsgrad: Mittel. Ich empfehle gute, bequeme Schuhe.
Bekleidung: Ob Kirchen, Synagogen oder die Klagemauer bzw. der Tempelberg, in jedem Fall ist beim Besuch eine angemessene Kleidung vorgeschrieben. Für Männer bedeutet das eine lange Hose und kurz- oder langärmeliges Hemd, keinesfalls jedoch ein ärmelloses Hemd. Für Frauen ist das ein langer Rock, der zumindest die Knie verhüllt, oder eine lange Hose, sowie am besten eine langärmelige Bluse (deren Ärmel man hochkrempeln kann) oder alternativ eine kurzärmelige Bluse und ein Tuch, das die Schultern und Arme bedeckt. Auf keinen Fall provokative Kleidung tragen. Am Eingang zu religiösen Stätten und Heiligtümern werden Besucher, die in den Augen der Wächter unangemessen gekleidet sind, zurückgewiesen.
Unbedingt mitbringen:
- Hut oder Mütze zum Schutz vor der Sonne
- Sonnenschutzcreme mit ausreichendem Schutzfaktor
Preise
Halbtags (bis 5 Stunden): €360*
Ganztags: €460*
Weitere Angebote auf Anfrage!
* Alle Preise beinhalten Führung von bis zu 12 Personen. Änderungen vorbehalten.
Nicht enthalten im Preis sind Essen/Restaurants, Eintrittsgelder und persönliche Ausgaben.