Jaffa – im Altertum auch Joppe genannt – ist eine der ältesten Hafenstädte der Welt. Vor ca. 4000 Jahren auf einem kleinen Hügel erbaut, wurde Jaffa abwechselnd von den Hyksos, Ägyptern, Kanaanitern, Philistern, Phöniziern, Babyloniern, Persern, Hellenisten, Makkabäern, Römern, Byzantinern, verschiedene islamische Dynastien, Kreuzrittern und zuletzt den Osmanen und Briten regiert. Selbst Napoleon war hier.
Hieroglyphen und Pharaonen
Auf der Jaffa-Stadtführung entdecken wir die Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten der Stadt und erfahren mehr über dessen wechselhafte Geschichte. An historischen Quellen und Überlieferungen fehlt es nicht: ägyptische Hieroglyphentexte, altes und neues Testament, griechische Legenden, sowie Reiseberichte aus den letzten nahezu 2000 Jahren geben uns neben sichtbaren Zeugnissen oft ein lebendiges Bild dieser faszinierenden Stadt.

Wir beginnen die Jaffa-Tour am Gipfel des Siedlungshügels, der uns einen herrlichen Blick über Alt-Jaffa und Tel Aviv bietet. Nachdem wir das ägyptische Ramses-Tor gesehen haben, schlendern wir durch die malerischen Gassen des Altstadt mit seinen vielen Galerien. Auf Wunsch können wir auch das Ilana Goor-Museum sehen, eine bekannte israelische Künstlerin und Bildhauerin.

Auf den Spuren von Petrus
Weiter geht es zum Kedumim-Platz und der St. Peter-Kirche. Unweit von ihr übernachtete Petrus bei Simon dem Gerber. Hier findet auch das Christentum seinen Anfang, wenn wir der Apostelgeschichte folgen. Fast 2000 Jahre danach, im 19. und Anfang 20. Jahrhundert, wird Jaffa und sein Hafen für Abertausende Pilger das Tor zum Heiligen Land. Viele berühmte Reisende stiegen hier an Land.

Napoleon Bonaparte
Nach dem Hafen führt unser Weg am St. Nicholas-Kloster und der Moschee am Meer vorbei. Napoleon nutzte das Kloster als Krankenhaus für seine pestkranken Soldaten. Auf einem im Louvre in Paris ausgestellten Gemälde, von Napoleon selbst beauftragt, wird sein Besuch in diesem Kloster dargestellt. Auf meiner Führung erfahren Sie den Augenzeugenbericht eines in seinen Diensten stehenden Arztes.


Die Blüte Jaffas im 19. Jahrhundert
Entlang der Uferpromenade gehen wir zum Uhrturm, dem gegenüber sich der Markt der griechisch-orthodoxen Kirche befindet. Heute befinden sich dort zahlreiche Restaurants und auch Galerien. Über die Hintergassen erreichen wir den Flohmarkt, beliebt bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen.

Neben dem Flohmarkt finden sich weitere Cafés, Restaurants, Saftverkäufer und mehr. Es lohnt sich auch ein Abstecher in die Raziel-Straße, mit seinen außergewöhnlichen architektonischen Zeugnissen aus dem 19. Jahrhundert, in dem Jaffa seine Blüte erreichte.
Dauer: 2 Stunden
Preis für eine Führung zu Fuß: €190